In Österreich wurde mit der Mutterkuhhaltung auf Basis unseres heimischen Fleckviehs begonnen (seit 1960). Inzwischen ist das vor 200 Jahren aus der Verdrängungskreuzung einheimischer Landschläge mit Schweizer Simmentalern entstandene Fleckvieh-Rind weltweit mit etwa 35 Mio. Tieren verbreitet und hat innerhalb der Fleischrassen eine bedeutende Rolle erlangt. Die Milchleistung deutet auf das Zweinutzungsrind hin, sie liegt bei 4.000 kg. Von dieser hohen Milchleistung profitieren die Kälber augenfällig. Tägliche Fleischzunahmen bei Jungstieren liegen bei 1.300 Gramm, was einen hervorragenden Schlachtkörper mit hoher Schlachtausbeute verspricht. Das Fleckvieh dient in Österreich als hervorragende Ausgangsbasis für die Einkreuzung von spezialisierten Fleischrassen zur Erzeugung von Einstellern. Genetisch hornlose Tiere, die ursprünglich aus Deutschland kommen, sind in der Mutterkuhhaltung besonders beliebt.