Aubrac ist ein mittelrahmiges Rind mit sehr gutem Fundament und festen, schwarzen Klauen. Der Kopf ist länglich und mit einem breiten Flotzmaul. Die Hörner sind geschwungen und besitzen eine schwarze Spitze. Es zeigt sich eine ausgeprägte Bemuskelung im Rücken und in der Keule. Das Aubracrind ist genügsam, ein guter Futterverwerter, robust und in jedem Umfeld wirtschaftlich.
Das Haarkleid ist einfarbig fahlgelb bis weizengrau, dicht und kurz. Bei geringeren Temperaturen wird das Fell etwas länger und zum Teil kraus. Männliche Tiere sind in der Halspartie, Bug-/Vorderpartie sowie im unteren Keulenbereich meist dunkler, gelegentlich sogar schwarz. Die Maul- und Augenringe sind weiß mit einer feinen schwarzen Umrandung. Die Schwanzquaste ist schwarz.
Das Aubrac-Rind ist eine 150 Jahre alte Rasse und stammt aus den Bergen von Aubrac im französischen Zentralmassiv. Vor 30 Jahren entdeckte der französische Staat die Rasse und war sich schnell ihres Wertes bewusst. Heute sind ca. 30.000 Kühe im französischen Herdebuch eingetragen. Aufgrund der seit vielen Jahren durchgeführten Selektion unter extensiven Haltungsbedingungen wurde eine robuste Rasse geprägt, die sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit, Leichtkalbigkeit und Langlebigkeit auszeichnet. Somit ist diese Rasse besonders für die Mutterkuhhaltung geeignet. In Österreich gibt es aktuell 170 Herdebuchkühe.